Weiter ging es nach Fraser Island.
Vorher haben wir einen Zwischenstop in Hervey Bay gemacht, überschaubares Nest was – wie so viele andere – wohl nur für den Tourismus interessant ist weil von hier aus die Fähren zu Fraser Island gehen.
Fraser Island ist ausnahmslos eine Sandinsel, das wäre vielleicht nicht besonders spektakulär wenn nicht hinzu käme das sie über 1800 km² groß ist und über eine sehr vielfältige und üppige Vegetation verfügen würde. Die zahlreichen Baumarten haben es irgendwie geschafft im Sand ihre Wurzeln zu schlagen und heute verfügt die Insel über ausgedehnte Wälder, von Tropenwäldern über Mangrovensümpfen zu Eukalyptuswäldern. Außerdem ist Fraser Island einer der wenigen Gebiete wo man noch Dingos sehen kann, diverse Warnschilder und Litaneien des Touristenguides stellen klar, das es sich hierbei – trotz aller Ähnlichkeit zu einem Haushund – um wilde und gefährliche Tiere handelt. Hier mal ein junges Exemplar aus dem Truck fotografiert.
Freitags ging es dann für eine 3 Tage / 2 Nächte Tour mit der Fähre nach Fraser. Da die gesamte Insel über keinerlei asphaltierte Straße verfügt, benötigt man zwingend ein Allrad Fahrzeug welches in der Lage ist die hügeligen Sandpisten im Inselinneren (Straßen die auch gerne mal Rollercoaster Rd. genannt werden) zu bewältigen und auch die Strecke des 75 Mile Beach (Eine Sandautobahn, mit ordentlich Verkehr) problemlos befahren können. Unserem überschaubaren Reisegrüppchen standen dafür Trucks und ein entsprechender Reiseführer/Fahrer zur Verfügung.
Gerade im Inneren der Insel sind die Straßen nur einspurig und immer wieder kommt es das ungeübte Fahrer mit ihren 4WD Cars festfahren oder der Motor überhitzt, eine ziemliche Rangiererei. Für 12 Kilometer ist man hier auch gerne mal 45 Minuten und mehr unterwegs.
Die Insel ist einfach atemberaubend! Sehr vielseitig, mit über 200 Süßwasserseen die absolut klares und sauberes Wasser haben. Flüsse die sich kaum als Flüsse identifizieren lassen weil das Wasser einfach so klar ist, macht euch mal selbst ein Bild.
Ein Flussbett mitten im Dschungel, man sieht es nicht, aber da fließt kristallklares Wasser.
Die Tage starteten früh, jeweils um 7:30 Uhr ging der Bus los und endeten meistens auch früh, jeder war froh wenn er im Bett war. Das Tagesprogramm bestand meistens aus Wanderungen, Stand Up Paddling, Wasserball, viel schwimmen, tollen Sightseeing Spots und immer wieder mit dem Truck zu einem neuen Gegenden fahren.
Ein paar Eindrücke? Gerne!
Da ich am Samstag Geburtstag hatte und ich unvermittelt in die Situation kam die ohnehin schon fantastische Reise nochmal aufzuwerten, habe ich kurzentschlossen zugeschlagen. (Mit wie immer, etwas flauen Gefühl im Magen).
Mit dem Flugzeug ging es 20 Minuten über Fraser und die australische Küste. Wackeliger Flug, toller Ausblick, Landung auf der 75 Mile Beach und ein sehr zufriedener Daniel. 🙂
Sehr schöne Insel, die 3 Tage haben sich absolut gelohnt.
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