As time goes by… ich bin schon wieder zu spät dran mit meinem Blog Beitrag. Häng mittlerweile über einen Monat in der Vergangenheit fest, muss mal dran bleiben, sonst verschwimmt das Erlebte etwas. So ein Blog hilft einem auch dabei all die Eindrücke festzuhalten und könnte irgendwann dazu dienen ein lustiges Australien-Kompendium darzustellen, in dem man von Zeit zu Zeit schmökert und sich mit einem verschmitzten Grinsen an längst vergangene Zeiten zu erinnern. Ich freu mich jetzt schon drauf! 🙂
Wie immer, ein kleiner Ausblick auf das Hier und Jetzt. Die ersten 2 Wochen arbeiten habe ich hinter mir und so viel sei verraten, es ist nichts Unerwartetes passiert sondern es stellt sich so dar, wie ich es erwartet habe. Außerdem bin ich gestern endlich vom Hotel in meine neue Wohnung gezogen, die ich mit einer Australierin teile((n) werde). Zu beiden Themen werde ich noch mal einen separaten Blog Beitrag schreiben, geduldet euch ein wenig. Jetzt aber zurück in die Vergangenheit.
Brisbane
Wir schreiben den 17. Dezember 2013, ein toller Tag im Zoo und liegt hinter mir und ich cruise gemächlich durch die Glass Mountains Richtung Brisbane.
Ein paar Stunden später war es dann soweit und ich war mitten in meiner ersten australischen Großstadt, Brisbane.
Im Hostel eingecheckt hatte ich direkt eine Verabredung mit Kilian, den ich ein paar Tage zuvor in Noosa kennengelernt habe. Kilian hatte alle notwendigen Backpacker Budget Tipps auf Lager, beispielsweise wo man Montags und Dienstags für knapp über 3 € eine hervorragende Pizza vertilgen kann, nämlich bei Dominos (Von wegen Australien ist teuer, man muss nur wissen wann man wo sein muss). Nichts wie los! 40 Minuten Fussmarsch später konnten wir uns die Pizza schmecken lassen und sind dann wieder zurück ins Hostel. Den Abend haben wir dann mit zwei Kanadiern verbracht. Beim Spaziergang durch Brisbane an der City Hall vorbei gekommen und dort kaum aus dem Staunen herausgekommen. Eine Lichtshow die ihres gleichen sucht, mehrere hochauflösende Beamer, exakt auf die Strukturen und Wölbungen der City Hall kalibriert ergaben eine spektakuläre Weihnachtskulisse. Schaut euch mal meine höchst professionelle und wackelfreie Aufnahme dazu an.
Nach einem Besuch in der „Down Under“ Bar, Backpacker Paradise bis 4 Uhr war es dringend Zeit um längst überfälligen Schlaf nachzuholen. Ohh, vielleicht noch ein Schnappschuss aus der Nacht, um die Stimmung wiederzugeben! 😀
Da Brisbane grundsätzlich nicht wirklich schön anzusehen ist und auch keine besonderen Highlights bietet bin ich am nächsten Tag dann weiter Richtung Byron Bay gefahren, allerdings nicht ohne vorher einen Abstecher zur berühmten Gold Coast und dem überregional bekannten Surfers Paradise zu machen.
Hochhäuser säumen hier kleine Ausläufe von Flüssen und Verzweigungen des Hafens, kombiniert mit endlosen Sandstränden ergibt sich hier ein Anblick wie man es sich von Miami Beach vorstellt. Sehr touristisch aber mir hat´s trotzdem ganz gut gefallen, leider hatte ich nur knappe 3 Stunden Zeit um alles zu erkunden. Es ging also ein wenig den Strand hoch und runter, hin und her zwischen den Skycrapern und nach einem Kaffee wieder ins Auto. Wirklich hängen geblieben war die perfekt interpretierte Weihnachtszeit in Kombination mit australischen Lifestyle, wenn ihr die Fotos euch anschaut, wisst ihr was ich meine.
Byron Bay
Nach weiteren 2 Stunden Fahrt, dem überqueren der Grenze zum Bundesstaat NSW (New South Wales) und einer sehr sichtbaren Veränderung der Umgebung (Sanfte Hügel, satte Wiesen, grasende Rinderherden, tolle Panoramen über das Land (Eine Landschaft die mir übrigens weitaus mehr zusagte als das was ich in Bundesstaat Queensland zu sehen bekommen hatte) und des öfteren mal einem Highway der einer deutschen Autobahn nahe kommt – 4-spurig, statt die vorherigen 1500 km 2-spurig) kam ich in Byron Bay an.
Ohhh du wunder wunder wunderschönes Byron Bay! Während Fraser Island mein interessantestes Ziel war so ist Byron Bay, nun ja, wie soll ich es schildern, ein Örtchen in dem die Uhren etwas langsamer ticken, alternativ, voll mit Hippies sowie Backpackern (wo man häufig keinen Unterschied zwischen erkennt),alles sehr sehr relaxt und gespickt mit einer Vielzahl von tollen Restaurants und Bars. Highlight war für mich der schönste und längste Strand an der gesamten Ostküste.
Nach dem einchecken und der überraschenden Information das ich noch ein Tag länger im Hostel bleiben könnte (Vorweihnachtszeit = Ausgebuchtzeit) ging es an den Strand und später mit Vera, die ich wiederum auf einem Ausflug zu den Whitsundays kennengelernt habe, zum Abendessen und im Anschluss ins Cheeky Monkeys. Lustige – Wir malen uns Gegenseitig an -Party, die leider bis heute nachwirkt. (Flecken im Hemd gehen nicht raus und ich brauchte am nächsten Tag 60 Minuten unter der Dusche um nicht mehr auszusehen als hätte ich gleich meinen Auftritt beim Zirkus Roncallli) 🙂
Die darauf folgenden Tage habe ich im Hostel mit vielen unterschiedlichen Leuten verbracht, primär aber mit Azooz und Nick, die in Brisbane studierten und häufig in Byron Bay zum relaxen und feiern abstiegen. Seid an dieser Stelle herzlichst gegrüßt!
Wir haben die Tage hauptsächlich am Strand mit Bodysurfing (Ohne Bodyboard, nur mit Einsatz von zwei Armen und zwei Beinen, es funktioniert!), Spaziergängen, schmausen von feinstem mexikanischen Essen (World´s greatest Enchiladas!) oder sonnen verbracht (Meine verkohlte Nase hat sich dafür gerächt!).
Abends ging es natürlich im Hostel immer recht gesellig (= feuchtfröhlich) zu, täglich neue Leute kennengelernt und wieder verabschiedet, so ist das Backpacker Leben halt.
Durch das nette Angebot von Nick und Azooz konnte ich meinen Aufenthalt in Byron Bay noch bis Sonntag verlängern, aus dem Zweibett Zimmer wurde kurzerhand ein Dreimann Zimmer geformt und schon konnte es losgehen. Highlight, die Hängematte vor der Tür (und das Beck´s in der Hand).
Das soll´s mal wieder gewesen sein. Die nächste Folge hat eigentlich schon Sydney als Thema, mit ´nem kleinen Schwenk von Port Macquarie. Ach so, und wenn ihr den Eindruck habt es wurde auf meiner Reise viel gefeiert und getrunken, dann kann ich euch nur sagen, stimmt. YOLO!
In diesem Sinne, euch einen schönen Sonntag, ich geh mal joggen um den Bierbauch wieder weg zu bekommen. 😉
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