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Sehnsucht nach der Zukunft – Heimweh nach der Fremde

Arriving in Sydney (Finally home)

Ein letzter Blick in den Rückspiegel und schon war Byron Bay verschwunden. Da ich wenig Interesse hatte über 9 Stunden nach Sydney zu fahren habe ich die letzten Wochen immer mal wieder nach ein paar guten Insidertipps nach Locations zwischen Byron Bay und Sydney gefragt, großes Achselzucken war das was ich am meisten vernommen habe, die Auswahl hielt sich leider in Grenzen. Übrig geblieben sind zwei nette Küstenörtchen, Port Macquarie und Coffs Harbour. Entschieden habe ich mich dann für Port Macquarie, warum? Weiß ich leider nicht mehr. 🙂

Das Örtchen war dann doch weitaus schöner als angenommen, nicht ausgeschlossen das ich da noch mal hinkomme. Highlight war aber wiedermal das Hostel. Betrieben von einer Gruppe Backpackern, oder ehemaliger Backpackern, so genau weiß man das nicht mit dem latenten Drang jeden Abend mit ihren Gästen diverse Trinkspielchen mitzumachen. Da muss man ne ordentliche Kondition aufweisen um das über Jahre oder Jahrzehnte zu machen. Ich musste mich dieses eine mal ausklinken weil ich am nächsten morgen relativ zeitig nach Sydney weiterfahren wollte.IMG_6031


Nach weiteren 5 Stunden Fahrt kam dann das erste Anzeichen von Sydney..
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… vielleicht schwer vorstellbar aber es ist ein unbeschreibliches Gefühl was in einem so abgeht wenn man das erste mal die Skyline von Sydney sieht und weiß das man jetzt für einen sehr langen Zeitraum in dieser Stadt, die man vorher noch nie gesehen hat, lebt und arbeitet. Insbesondere wenn man so ein Greenhorn wie ich ist, zumindest was das Thema „Arbeiten und Leben im Ausland“ anbetrifft. Die Endorphine fahren ein paar ordentliche Runden Achterbahn.

Besonders habe ich mich auch darauf gefreut endlich wieder meinen Freund Robert und seine Freundin Beccy Zeit verbringen zu können, zu lange keine vertrauten Gesichter mehr gesehen. So ging es als erste Haltestelle zu einem Freund der Beiden um von dort aus weiter zu unserer Unterkunft für die nächsten 2 Wochen, nach Clovally, zu fahren.

Die Wohnung war ein absoluter Glücksgriff, insbesondere für Sydney Verhältnisse riesengroß, mit zwei Kühlschränken, nah zum Strand, Terrasse und Grill (Um mal die wichtigsten Appartement Features aufzulisten!). Ich präsentiere, einen wunderschönen Schnappschuss von meinem Schlafzimmer (Extra Feature hier, keine Kakerlaken die zwei Wochen).
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Heiligabend haben wir dann, ganz australisch, in großem Kreis gegrillt und es uns gut gehen lassen. 🙂

Die Weihnachtsfeiertage keinen Stress aufkommen lassen, ich war überaus dankbar für ein wenig Ruhe und Gemächlichkeit. Die alljährliche Famlienzusammenkunft musste auch, danke an Skype an dieser Stelle, dieses Jahr nicht komplett ausfallen! 🙂

Die Tage sind dahingezogen, gefüllt mit viel BBQ, Beachen, Kinobesuch, Wohnungssuche, die verschiedenen Ecken Sydneys sowie Manly kennenlernen und Freunde von meinen Reisen wieder treffen. So sieht Sydney dann mal aus (Die beliebte Ostküste und der Hafen) aus:

Silvester sollte es für mich dann in den botanischen Garten, direkt neben dem Opera Haus gehen, viele meiner Backpackerbekanntschaften tummelten sich zur gleichen Zeit genau an diesem Plätzchen rum. Robert und Beccy haben es vorgezogen etwas besinnlicher das spektakuläre Feuerwerk zu betrachten! 🙂

Am Silvestertag habe ich mich dann gegen 11 Uhr aufgemacht um noch rechtzeitig in den botanischen Garten zu kommen, Plätze sind begrenzt und um 15 Uhr werden die Schotten geschlossen (Kannte ich schon aus Silvester in New York).

Als ich dann im botanischen Garten ankam, durfte ich dann folgendes bestaunen:
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Eine Schlange wie ich sie vorher noch nie gesehen habe, im Nachgang hat sich herausgestellt das man circa 6 Stunden anstehen musste um in den botanischen Garten zu kommen. Verrückt! Was also machen? Bekannte 1, Handy kaputt, irgendwo in der Schlange. Bekannten 2, nicht zu erreichen, Netz überlastet, irgendwo! Anstellen? Öhhh…. nicht so richtig Lust gehabt und die Chancen dann noch vor 15 Uhr den Eingang zu erreichen waren ohnehin nicht sonderlich gut.

Also mal ans oberste – noch frei zugängliche – Ende der Schlange gegangen und mal die Augen offen gehalten. Ein paar grölende Jungs, die ich aus Cairns und später dann noch mal in Brisbane kannte, haben sich mit ein paar mir unbekannten anderen Typen schon ordentlich die Kante gegeben. Ab hin, nett begrüßt: „IHR auch hier? WELCH Zufall! Toll euch weiterzusehen (Kann ich mich hier wohl zustellen?).“ War natürlich kein Problem, eine knappe Stunde später war ich dann, mit den sturzbesoffenen Jungs drin! Nach ein paar Minuten dann meinen eigentlichen Wunschbegleiter für den Tag, Tiina und Juhani, sowie Bekannte von den beiden aus dem Hostel, gefunden und einen tollen Tag gehabt. Lecker gegessen, Karten gespielt und uns nett unterhalten. Immer mal wieder ein paar Worte mit Bekannten aus Ostküsten Zeiten gewechselt, die an unserem prominenten Platz vorbei liefen.
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Das erste Feuerwerk, sozusagen das Kinderfeuerwerk, ging schon um 21 Uhr los, im Vorfeld gab es immer mal wieder diverse Flugzeug Stunts am Himmel zu bewundern und dem regen Treiben um uns herum Aufmerksamkeit zu schenken.

Das Feuerwerk um 24 Uhr war dann ziemlich cool, wenn auch die Sicht vom botanischen Garten aus eher suboptimal war. Zu viele Bäume im Weg.

Ein toller Tag hat sein Ende gefunden. Silvester in Sydney ein Highlight, noch mal im botanischen Garten? Eher nicht.

Neue Geschichten folgen dann demnächst wieder auf diesem Kanal, stay tuned! 🙂

Geschrieben aus Sydney, New South Wales, Australia.

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